Worte zum Jahreswechsel

Liebe Schulgemeinde,

vor einem Jahr verabschiedeten wir uns mit hoffnungsvollen Worten in die Weihnachtsferien – die neu entwickelten Impfstoffe schienen wie ein Licht am Horizont und wir waren zuversichtlich, dass sie uns in den folgenden Monaten aus der Pandemie führen würden. Inzwischen haben wir viel dazugelernt.

Die Pandemie und auch die Maßnahmen gegen ihre Ausbreitung führen noch immer zu Angst, Leid, Krankheit, Tod, Trauer, Stress, Existenznot, Depressionen, Armut, Erschöpfung, Wut, Streit, Spaltung.

Menschen entwickeln unterschiedliche Strategien, mit dieser bedrohlichen Lage umzugehen. Das müssen wir akzeptieren. Wir müssen Augen und Herzen offen halten und versuchen, einander zu verstehen. Wir müssen in echtem Kontakt miteinander bleiben, sonst verlieren wir wichtige persönliche Ressourcen, die wir für unser Leben, unsere Freundschaften und unser soziales Gefüge brauchen.

Die Pandemie ist kein persönlicher Angriff auf uns als Individuen (auch, wenn es sich manchmal so anfühlt). Wir sollten nicht zulassen, dass das Virus alles verdrängt. Es ist nur ein Virus und tut, was es tun muss. Wir sollten ihm die Ausbreitung so schwer wie möglich machen, ansonsten aber tun, was wir tun müssen: Unser Leben so gut es geht leben. Aufregen? Bringt nichts.

Wichtig ist uns als Schulleitung, dass unsere Schülerinnen und Schüler an der LMG gut und sicher lernen können, sich weiterentwickeln, positive Anregungen bekommen, möglichst viel zu lachen haben und immer jemanden zum Reden finden.

Wir wünschen allen Menschen, für die die LMG Arbeitsstätte und Lernort, aber auch Treffpunkt und sogar ein bisschen Zuhause ist, erholsame Feiertage und viel Zuversicht und Lebensmut, Freude und Kraft für das Jahr 2022!