Lesung an der LMG mit Asal Dardan

Am 19.11. besuchte die vielfach ausgezeichnete Autorin Asal Dardan unsere Schule und las aus ihrem Buch „Traumaland“. Moderiert wurde die Veranstaltung von unseren Schülerinnen Lara, Mahak und Salma aus der Q1, die mit der Autorin über Fragen von Identität, Zugehörigkeit, Erinnerungskultur, Herkunft und die vielen Formen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in unserer Gesellschaft sprachen.
Nach der Begrüßung durch unseren Schulleiter, Herrn Stratmann, und der Vorstellung der Autorin durch Lara, eröffnete Salma den inhaltlichen Teil mit einem sehr persönlichen Essay zur sogenannten Stadtbilddebatte, die der Bundeskanzler angestoßen hatte. Darin fragte sie sich, inwiefern ihre Familie und sie selbst zum deutschen Stadtbild gehören, und schilderte eindrucksvoll, wie sich Alltagsrassismus für sie anfühlt.

Neben diesen persönlichen Einblicken ging es im Gespräch auch um schwere gesellschaftliche Themen, unter anderem um die deutsche Schuld am Holocaust, den rechtsterroristischen Anschlag in Hanau, bei dem neun junge Menschen ermordet wurden sowie den Nagelbombenanschlag auf die Keupstraße. Zuletzt rückte die Diskussion die Frage in den Mittelpunkt, aus welchen Quellen die junge Generation Hoffnung für die Zukunft schöpfen kann.

Mit den Worten „Hoffnung ist eine Praxis, die man sich erarbeiten muss“ appellierte die Autorin an Mut und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Publikum, bestehend aus den Jahrgängen 12, 11 und 10 sowie interessierten Kolleg:innen, bereicherte die Veranstaltung mit klugen und engagierten Fragen. Zum Abschluss überreichte unsere Schülerfirma Ökotec der Autorin als Dank ein Päckchen nachhaltig und fair produzierter Leckereien.

Mariam Fazel

Moderiert wurde die Lesung von Lara, Mahak und Salma aus der Q1 (Bild: FZ)

Auf dem Podium kam es zu einem spannenden Austausch zwischen Asal Dardan, Salma und Mahak (Bild: Fz)