Wieder Berlin. Schöneberg statt Friedrichshain. Paul-Löbe-Haus statt BNE-Akademie.

Binnen weniger Wochen ging es vom 07.-10. Juli für unsere Schülerfirma Ökotec zum zweiten Mal nach Berlin.

Nachdem wir im Juni auf Einladung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit Schülerfirmen aus ganz Deutschland an Workshops zur nachhaltigen Entwicklung teilnahmen, lag der Fokus der Juli-Fahrt auf dem Politischen.

Jede(r) Bundestagsabgeordnete darf in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung pro Jahr drei Informationsfahrten für je 50 Teilnehmende anbieten.

Auf Einladung von Sanae Abdi (MdB), die bei den diesjährigen Bundestagswahlen zum zweiten Mal das Direktmandat für unseren Wahlkreis erhielt, fuhren 20 Ökotec-Schüler:innen mit Frau Schlinkert und mir (Herrn Beger) am Montag, dem 07. Juli, Richtung Berlin.

Mit zweistündiger Verspätung begrüßte uns ein verregnetes Berlin, was unsere Stimmung aber nicht zu sehr trübte. Nach einem gemeinsamen Abendessen checkten wir im Hotel ein.

Am Dienstag begann das offizielle Programm mit einem Informationsgespräch in der Bundeszentrale für politische Bildung. Professor Stefan Büttner-von Stülpnagel wollte ursprünglich einen Vortrag zum Zustand der Demokratie halten. Am Ende kam eine hitzige Debatte über Alltagsrassismus, die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Sprachsensibilität bei heraus, an der sich auch die LMG-Crew, allen voran Mahak, fleißig beteiligte. Auch wenn der Professor nur zwei seiner Folien zeigen konnte, danken wir ihm, dass er sich auf die Diskussion mit den Teilnehmenden einließ. Eine spannende Erfahrung für uns Teilnehmende.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchten wir die Dauerausstellung des Jüdischen Museums in Berlin-Kreuzberg. Hier erfuhren wir viel über die deutsch-jüdische Geschichte, Kultur und Gegenwart in Deutschland. Die Installation „Schalechet – Gefallenes Laub“ von Menashe Kadishman ließ viele nachdenkliche Gesichter zurück. Ein Highlight für die Schüler:innen war zudem das Schreiben des eigenen Namens auf Hebräisch.

Im Anschluss an den Museumsbesuch fand der erste Teil der Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt statt. Wir fuhren unter anderem an Überbleibseln der Berliner Mauer vorbei und lernten die Stadtteile Kreuzberg, Wedding und Neukölln kennen.

Der Dienstagabend stand dann zur freien Verfügung. Ob ein Spaziergang an der Spree, touristische Visiten am Brandenburger Tor und am „Alex“ oder ein Besuch bei Rüyams Gemüsedöner in Schöneberg. Wir kosteten den Abend voll aus.

Mittwochs erwartete uns mit fünf offiziellen Programmpunkten ein prall gefülltes Programm. Zunächst machten wir im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Halt. Wir erfuhren viel über die Arbeit in einem Ministerium. Auch wurden uns auf kurzweilige Weise die Ziele und Aufgaben eines Sozialstaats vorgestellt. Die beiden begleitenden (Sowi-)Lehrkräfte waren besonders stolz, dass es unser LMG-Schüler Laso war, der die Ewigkeitsklausel kannte, welche besagt, dass die Artikel 1 und 20 im Grundgesetz nicht geändert werden dürfen. Zudem wurden wir darauf aufmerksam gemacht, welche Vielzahl an Jobperspektiven es im Ministerium auch für junge Menschen gibt. Zum Abschluss bauten die Teilnehmenden gemeinsam einen Turm. So konnten wir praktisch erleben, dass es zum Erreichen eines Ziels auf Zusammenarbeit und das Schließen von Kompromissen ankommt.

Nach dem anschließenden Mittagessen und einem Erinnerungsfoto vor dem Brandenburger Tor besuchten wir das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Das Mahnmal ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands.

Weiter ging es von dort zum Paul-Löbe-Haus, welches nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt die Ausschüsse des Bundestags beherbergt.

Wir waren zur Diskussion mit Sanae Abdi (MdB) verabredet. Einige Minuten mussten wir noch warten, da im Bundestag noch die Generaldebatte zum Entwurf des Bundeshaushalts 2025 stattfand. Als Frau Abdi erschien, fand zunächst der Fototermin mit dem Bundestagsfotographen statt. Danach nahm sich Frau Abdi Zeit für ihre Besuchergruppe.

Beim gemeinsamen Gespräch entwickelten sich zwei Themenschwerpunkte. Sehr interessiert waren die Teilnehmenden an Frau Abdis Erfahrungen im Bundestag als Frau mit Migrationshintergrund. Zudem sprachen wir über entwicklungspolitische Themen. Dies passte besonders gut, da Frau Abdi entwicklungspolitische Sprecherin der SPD ist und Ökotec in diesem Bereich tätig ist. Die Verabschiedung fiel sehr herzlich aus. Es wurden weitere Erinnerungsfotos gemacht und unsere Vorstandsmitglieder Samuel, Vinuar und Victory luden Frau Abdi zu einem erneuten Besuch an der LMG ein.

Nach dem zweiten Teil der Stadtrundfahrt besuchten wir am Abend noch die Reichstagskuppel. Von dort hat man einen beeindruckenden Blick über Berlin. Ein würdiger Abschluss dieses sehr ereignisreichen Tages.

Am Donnerstag ging es nach dem Check-Out wieder Richtung Berlin Hauptbahnhof und von dort aus Richtung Köln. Wir waren erschöpft aber glücklich. Im Zug erwartete die beiden Lehrkräfte noch ein besonderes Highlight. Katja und Vinuar durften eine Durchsage über die ICE-Lautsprecher machen und dankten uns für die Fahrt. Eine total wertschätzende, besondere und lustige Aktion!

Mit ganz vielen positiven Gedanken und Erlebnissen erreichten wir dann am frühen Nachmittag Köln.

Unser scheidender Geschäftsführer Samuel fasste seine Erlebnisse so zusammen:

„Berlin war für mich wie eine Klassenfahrt, aber halt nicht als Klasse, sondern als Ökotec-Team. Durch die Aktivitäten, die wir während der Fahrt gemacht haben, habe ich Berlin besser kennengelernt und auch Sanae Abdi persönlich getroffen, was für mich der Höhepunkt der Fahrt war. Und ich habe Leute kennengelernt, mit denen ich vorher nichts zu tun hatten. Der Abschied, welcher gleichzeitig mein Abschied nach sechs Jahren LMG ist, war zwar schwer. Aber unsere tolle Ökotec-Crew hat mir den Abschied durch diese besondere Fahrt erleichtert!“

Alles Gute für deine Zukunft, Samuel!

Die Schülerfirma Ökotec bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei Frau Sanae Abdi für die Einladung nach Berlin! Wir kommen gerne wieder.

 

Martin Beger (Betreuende Lehrkraft der Schülerfirma Ökotec)

 

Foto einiger Ökotec-Schüler:innen mit Sanae Abdi im Paul-Löbe-Haus (Bild: Bg)

Am Freitag, dem 04.07., fand im PZ der LMG die Abschlussfeier des Jahrgangs 10 statt.

Als die Schüler:innen des Abschlussjahrgangs den roten Teppich betraten, sah man bereits in deren freudigen Gesichtern, dass dieser Abend etwas ganz Besonderes werden sollte.

Zu Beginn begrüßten die Moderator:innen Eric, Justice, Cagla und Nika das Publikum, welches hauptsächlich aus Familie und Freunden der Absolvent:innen bestand.

Im Rahmen des Programms gab es kurzweilige Reden. Unser Schulleiter Herr Stratmann dankte unter anderem mit sehr wertschätzenden Worten den Tutor:innen für ihre Arbeit in den vergangenen sechs Jahren. Die scheidende Schulpflegschaftsvorsitzende Mira Parthasarathy erzählte – auf charmante Weise – aus Elternperspektive die Höhen und Tiefen des gemeinsamen Aufwachsens von Eltern und Kind. Zudem betonte Mira den großen Wert der Vielfalt und Toleranz für unsere Schulgemeinde. Vielen Dank Mira für die tolle Arbeit als Schulpflegschaftsvorsitzende in den vergangenen Jahren!

Unser Schülersprecher Akin richtete wertschätzende Worte an die Schüler:innen des Jahrgangs 10 und wünschte ihnen für ihre Zukunft alles Gute.

Der Abteilungsleiter Herr Thommes fand wie immer sehr schöne, wertschätzende Worte, um sich beim Abschlussjahrgang und den Tutorenteams für das tolle Zusammenarbeiten in den vergangenen drei Schuljahren zu bedanken. In besonders positiver Erinnerung blieb ihm die letzte Schulwoche und das gegenseitige aufeinander Rücksicht nehmen.

Extraworte richtete er an die Tutorin der Klasse 10.4., Daniela Strumpen, die uns nun zum Ende des Schuljahres verlassen und über Jahre hinweg tolle Tutorinnenarbeit geleistet hat.

Zudem ehrte Herr Thommes die besten ESA-, MSA- und MSAQ-Abschlüsse. Dies war ein besonderer, würdevoller Moment.

Dem Moderationsteam war es zudem ein besonderes Anliegen, aus Schüler:innenperspektive ein paar Worte an das Publikum zu richten. Die Rednerinnen Nika und Cagla hielten eine tolle Rede, bei der es zum einen um den Schmerz des Abschied nehmens und zum anderen um das Würdigen der tollen gemeinsam erlebten Momente ging.

Natürlich bestand die Abschlussfeier aber nicht nur aus Reden.

Es gab tolle Filmbeiträge der sechs Abschlussklassen, in denen diese all die schönen, gemeinsamen Klassenerlebnisse der vergangenen sechs Jahre festhielten. Auch die Tutor:innen, unser Sonderpädagoge Herr Herhaus und unsere MPT-Kraft Herr Pflaum drehten zur freudigen Überraschung der Absolvent:innen einen eigenen Film. In dem Film wurden typische Klassensituationen szenisch nachgespielt. Manche Schüler:innen erkannten sich dabei wohl wieder. Ein großer Dank gilt hier der Regisseurin Veronika Zielinski.

Musikalisch wurde auch einiges geboten. Die Schülerin Slvana aus der 10.5. überzeugte uns mit ihrer tollen Stimme. Begleitet wurde sie von Musiklehrerin Frau Röskenbleck am Klavier. Zudem begeisterte uns der Chor des Jahrgangs 10 mit zwei tollen Songperformances. Schüler:innen der Klassen 10.3. und 10.4. übernahmen dabei auch Rap-Sequenzen, in welchen sie unter anderem über ihre Erfahrungen der Abschlussfahrten rappten. Am Schlagzeug wurde der Chor von unserem Schulleiter Herrn Stratmann begleitet.

Ein besonderer Dank gilt hier den Musiklehrerinnen Frau Peter, Frau Röskenbleck und Frau von Zahn.

Auch von den Tutor:innen gab es eine musikalische Performance. Der Hip-Hop-Klassiker „It`s like that” wurde umgetextet und von den Tutor:innen auf coole, lässige Weise performed.

Dieses Jahr überlegten sich die Tutor:innen und Schüler:innen zudem noch etwas ganz Spezielles. Auf der Bühne wurden „Dankeschön-Geschenke“ an die Personen übergeben, die einen gelungenen Schulalltag überhaupt erst möglich machen. Stellvertretend genannt werden hier das Hausmeister-Team um Dennis, das Team des Reinigungspersonals, das Technik-Team und das Sekretärinnen-Team.

Nach den vielen, aber kurzweiligen Programmpunkten folgte das Highlight des Abends, die Zeugnisvergabe. Mit den Abschlusszeugnissen und Rosen ausgestattet nahmen die Tutor:innen die Absolvent:innen, welche von der Klasse nahestehenden Lehrkräften auf die Bühne aufgerufen wurden, freudig in Empfang. Viele Eltern, Freunde und Verwandte hielten diesen besonderen Moment mit Kamera fest.

Abschließend wurden auf dem Schulhof noch Klassenfotos gemacht. Ein besonderer Dank gilt hier Frau Abeck.

Im Anschluss an die Abschlussfeier wurde dann im Klassenverband oder im Kreise der Familien und Freunde weitergefeiert.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die diesen wunderschönen Abend möglich gemacht haben.

Den Absolvent:innen des Jahrgang 10 wünschen wir für ihren weiteren Weg alles erdenklich Gute!  

 

Martin Beger (Tutor der Klasse 10.5.)

Abitur 2025 an der LMG

Nun hat es also auch der Abiturjahrgang 2025 geschafft! 67 Schülerinnen und Schüler konnten am Freitag, den 27. Juni 2025 im festlich geschmückten PZ ihre Fachabitur- oder Abiturzeugnisse in Empfang nehmen.
Charmant führten die beiden Moderator:innen Parmilad und Mahmoud durch den Abend. Schulleiter Oliver Stratmann begrüßte erstmals als Hausherr und ermutigte die Abiturient:innen dazu, immer wieder über den Rand der eigenen „Bubble“ hinauszuschauen. Samuel Bayram ließ aus Schülersicht die vergangenen drei Jahre Revue passieren – ehrlich und humorvoll. Mira Parthasarathy erlaubte als Elternvertreterin einen warmherzigen Blick auf das, was Eltern im Laufe des Großwerdens der „Kinder“ so alles mitmachen. Abteilungsleiter Daniel Horn stellte in seiner Rede die Frage, ob mal eigentlich ein Abi- bzw. ein Lebensmotto brauche.

Besonderen Applaus erhielten die musikalischen Beiträge von Ibrahim Dalyan aus der Q2 (Klavier) und Alexandra Platt aus der 7. Klasse (Gesang). Die Lehrer:innen des Jahrgangs stellten sich in ihrem Song die Frage, ob die Stufe eigentlich einen „Wackelkontakt“ habe. Und dann konnten die frisch gebackenen Abiturient:innen endlich aus den Händen der Stufenleiterinnen Maike Thommes und Evelyn Lackmann ihre ersehnten Zeugnisse in Empfang nehmen.

Wir gratulieren und geben allen unsere besten Wünsche mit auf den Weg!

Daniel Horn
Abteilungsleiter III

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

auf dieser Liste sind die Lernmittel für das Schuljahr 2025/2026 aufgeführt, die Sie selber anschaffen müssen.
Wichtig: Es handelt sich dabei ausschließlich um Lernmittel für zielgleiche Schülerinnen und Schüler.

Sollten Sie Anspruch auf Lernmittelbefreiung haben, dann denken Sie bitte daran, den entsprechenden Antrag mit Bescheinigung bis zum 14.07.2025 bei uns einzureichen. Wer hat Anspruch auf Lernmittelbefreiung?

  • Empfänger/innen von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Sozialgesetzbuch
    XIII
  • Der Rat der Stadt Köln hat beschlossen, zusätzlich die Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach
    – dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
    – dem Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) – wirtschaftliche Jugendhilfe von der Zahlung des Eigenanteils zu befreien. Anspruchsberechtigte legen der Schule einen entsprechenden Nachweis vor.

Abteilung I 
Jahrgang 5
Jahrgang 6
Jahrgang 7

Abteilung II
Jahrgang 8
Jahrgang 9
Jahrgang 10

Abteilung III
Jahrgang EF
Jahrgang Q1

Der diesjährige Kölner CSD (oder auch ColognePride genannt) findet unter dem Motto „Für Queerrechte – Viele. Gemeinsam. Stark!“ vom 04.07 – 06.07.25 in der Kölner Innenstadt statt.
Der ColognePride ist die gemeinsame Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Pansexuellen, Transpersonen und Intergeschlechtlichen Menschen sowie deren Freund:innen und allen, die sie unterstützen. Aus diesem Anlass werden am Donnerstag, 03.07.25, bunte Regenbogenbändchen in den Pausen verteilt, damit auch wir als Schule ein Zeichen für Anerkennung und Toleranz setzen.

Wie auch zum IDAHOBIT findet ihr unseren Stand vor der Mensa – also kommt gerne vorbei!

Die ColognePride  

Der ColognePride ist Europas größte Pride-Veranstaltung seiner Art und begeistert im Juli 1,4 Millionen Menschen durch sein zweiwöchiges Rahmenprogramm, das abschließende dreitägige Straßenfest und der großen CSD-Demonstration mit rund 55.000 Teilnehmenden, ca. 100 Trucks rund 1,4 Millionen Zuschauer:innen.

Das CSD-Straßenfest ist das größte Straßenfest Kölns, queerpolitisch von größter Bedeutung und taucht an drei Tagen die Kölner Altstadt in ein stolzes, buntes und diverses Licht.

Was ist bedeuten „CSD“ und „Pride“?

Der Name “Christopher Street Day” (CSD) erinnert an die Christopher Street in New York, wo am 28. Juni 1969 in der Stonewall Inn ein Aufstand queerer Menschen gegen die Polizei begann, die regelmäßig gewalttätige Razzien durchführte. Er gilt als Wendepunkt im US-amerikanischen und europäischen Kampf queerer Menschen für Gleichberechtigung. 

Der CSD ist eine Demonstration und Parade, die jährlich innerhalb der Sommermonate in vielen Städten stattfindet. Auf Englisch wird der Christopher Street Day meistens ‘Pride Parade’ oder nur ‘pride’ genannt. An diesem Tag gehen Menschen, die Teil der queeren Community sind, und ihre Unterstützer:innen auf die Straße, um für Sichtbarkeit und queere Rechte zu demonstrieren. 

Veronika Heldt
Lehrerin für Deutsch, Pädagogik