Inklusion
Gemeinsam Lernen an der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz
Im Schuljahr 2012/2013 wurden zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in den 5. Jahrgang unserer Schule aufgenommen. Wir starteten zunächst mit zwei Inklusionsklassen mit jeweils 25 Kindern, von denen in jeder Klasse 5 Schülerinnen und Schüler sonderpädagogischen Förderbedarf hatten. Die im Dezember 2011 im Entwurf vorgestellten organisatorischen Überlegungen konnten dabei weitgehend umgesetzt werden. Im Schuljahr 2014/2015 wurden dann aufgrund der Anmeldezahlen bereits vier Inklusionsklassen gebildet.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 werden in jeder der sechs Klassen drei Förderkinder beschult, wobei die Klassengröße auf 27 Schüler*innen angestiegen ist.
Förderschwerpunkte
An der Lise-Meitner werden vor allem Schülerinnen und Schüler mit folgenden Förderschwerpunkten unterrichtet:
- Emotionale und Soziale Entwicklung
- Sprache
- Autismus
- Lernen
- Geistige Entwicklung
Zielsetzung
Unser Ziel ist es alle Kinder soweit wie möglich in den Regelunterricht einzubinden. Die inhaltlichen Anforderungen entsprechen deshalb den Vorgaben durch die Lehrpläne der Lise Meitner Gesamtschule. Die Kinder mit Förderbedarf werden durch die Sonderpädagogen unterstützt und arbeiten nach den für sie individuell aufgestellten Förderplänen. Um den Kindern gerecht zu werden, sind in den Inklusionsklassen besonders nachfolgende Bedingungen zu realisieren:
- feste Bezugspersonen
- möglichst kleine Lerngruppen
- verlässliche Rahmenbedingungen durch Kontinuität
- Sonderpädagogen
Organisatorische Umsetzung
Zur Umsetzung dieser Ziele werden die Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf in TEAMS unterrichtet. Die Teamlehrer begleiten die Klassen von Jahrgang 5 -10
• Ein Sonderpädagoge ist jeweils zwei Teams zugeordnet
• So viele Stunden wie möglich erfolgen in Doppelbesetzung, dabei kann diese sowohl durch zwei Regelschullehrer als auch durch eine Kombination von Förder- und Regelschullehrer erfolgen. Das heißt 2 Lehrer begleiten den Unterricht besonders in den Fächern:
• Deutsch
• Englisch
• Mathematik
und je nach Bedarf und freien Kapazitäten in weiteren Fächern.
• Die Teams treffen sich einmal in der Woche zu einer festen, im Stundenplan verankerten Teamsitzung, in der die Arbeit in den Klassen abgesprochen und Einzelfälle besprochen werden.
Sonderpädagogische Arbeit
Neben dem Erteilen von Unterricht haben die Sonderpädagogen folgende Aufgaben:
- Erstellen der Förderpläne, Gutachten und zieldifferenten Zeugnisse
- Testung von Regelschülern, bei denen Förderbedarf diagnostiziert werden soll
- Bereitstellen von differenziertem Arbeitsmaterial
- differenzieren der verschiedenen Leistungsüberprüfungen und deren Korrektur
- Elternarbeit
- Begleitung der Schülerinnen und Schüler beim Übergang Schule/Beruf
Im Schuljahr 2015/16 wurde zudem ein Angebot strukturiert, um besonders diejenigen Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, die bislang noch Schwierigkeiten haben, Pausenzeiten von sich aus sinnvoll zu gestalten oder einen geschützten Rahmen benötigen.
Sie werden im Rahmen der „BEGLEITETEN PAUSE“ von jeweils 2 Sonderpädagogen begleitet und angeleitet.
Arbeitskreis Inklusion
Im Arbeitskreis Inklusion beraten Eltern, Schüler und Lehrer der Schule wie im Rahmen des GEMEINSAMEN LERNENS der Schulalltag weiter verbessert werden kann.
Ein Ergebnis dieser Arbeit war, dass seit März 2016 durch die engagierte Mithilfe der beteiligten Eltern Therapieangebote in dem nur 2 Minuten von der Schule entfernten FAMILIENZENTRUM stattfinden:
ERGOTHERAPIE
jeweils donnerstags
SPRACHTHERAPIE
jeweils freitags
Auch in Zukunft bedeutet „Gemeinsames Lernen“ für uns, die Herausforderungen durch eine sich verändernde Schülerschaft anzunehmen und flexibel darauf einzugehen.