Am 17. Mai war der IDAHOBIT.

IDAHOBIT ist eine englische Abkürzung.
Auf Deutsch heißt das:
Internationaler Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie.
Das sind schwere Worte.

Phobie bedeutet Angst.
Manche Menschen haben Angst vor Menschen, die anders sind.
Anders als sie selbst.

Sie haben zum Beispiel

  • Angst vor Homosexualität.
    Das heißt: vor Männern, die schwul sind und Sex mit Männern haben.
    Und vor Frauen, die lesbisch sind und Sex mit Frauen haben.
  • Angst vor Bisexualität.
    Das heißt: vor Menschen, die Sex mit Männern und Frauen haben.
  • Angst vor Intersexualität.
    Das heißt: vor Menschen, die nicht eindeutig ein Mann oder eine Frau sind.
  • Angst vor Transsexualität.
    Das heißt: vor Menschen, die ein anderes Geschlecht haben möchten.
    Das sind zum Beispiel Männer, die eine Frau sein möchten.
    Oder Frauen, die ein Mann sein möchten.

An diesem Tag geht es in allen Ländern der Welt um Folgendes:

Alle Menschen sollen selbst bestimmen dürfen:

  • Ich liebe Männer, Frauen oder beides.
  • Ich möchte ein Mann sein, eine Frau oder keines von beidem.

Wir als Schule finden dieses Thema sehr wichtig.

Denn viele homosexuelle und transsexuelle Menschen haben große Probleme.
In vielen Ländern werden sie verfolgt.
Sie bekommen von ihrem Land eine Strafe.
In 11 Ländern gibt es sogar die Todesstrafe.
In diesen Ländern sagt das Gesetz:
Schwule Männer oder lesbische Frauen dürfen nicht so sein.
Sie können getötet werden.

Ausstellung zum Thema sexuelle Vielfalt
Die 9. Klassen haben in der Projektwoche über das Thema „Sexuelle Vielfalt“ gesprochen.
Sie haben eine Ausstellung dazu gemacht.
Sie haben zum Beispiel Plakate gemalt und ihre Gedanken aufgeschrieben.
Ein paar Schüler und Schülerinnen haben mit einer bisexuellen Frau gesprochen.

Aktion der SV
Am 17. Mai hat die SV (Schüler-Vertretung) etwas Besonderes gemacht.
Sie hat zu einer Mitmach-Aktion eingeladen.

Alle Schüler und Schülerinnen und alle Lehrer und Lehrerinnen durften mitmachen.
Sie haben mit vielen bunten Finger-Abdrücken einen Satz geschrieben:
WIR LIEBEN BUNT.

Das Bild hängt jetzt in der Schule.
Hier ist ein Foto davon.

Die Schüler und Schülerinnen wollten damit zeigen:

  • Wir sind stolz auf unsere bunte Schule.
  • Bei uns gibt es viele verschiedene Menschen,
  • zum Beispiel Menschen aus vielen Ländern und Kulturen,
  • oder Menschen mit unterschiedlichen Religionen oder Sexualität.
  • Bei uns hat jeder und jede einen Platz.
  • Bei uns darf jeder und jede anders sein.
  • Wir haben alle Gemeinsamkeiten.
  • Wir stehen zusammen und haben Respekt voreinander.

Ihr möchtet mehr über sexuelle Orientierung wissen?
Hier könnt ihr in Leichter Sprache darüber lesen.

Die Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen haben über IDAHOBIT an der LMG gesprochen.
Hier steht in einfacher Sprache, was sie zum Beispiel gesagt haben:

„Der internationale Tag gegen Homophobie ist wichtig.
Jeder Mensch soll selbst entscheiden dürfen, wen er liebt.
Es darf kein Mobbing geben gegen Menschen, die anders sind.
Ich habe zum Beispiel gelernt:
Nicht alle Menschen kennen ihre Sexualität sofort.
Sie wissen noch nicht genau, ob sie Männer oder Frauen lieben.
Eine Gesellschaft soll alle Menschen gleich behandeln.
Die Sexualität oder die Hautfarbe sind egal.
Ich finde: Erst dann ist eine Gesellschaft offen“
(Angelie)

„Ich fand die Ausstellung sehr interessant.
Für mich war sie eine Überraschung.
Denn viele Schüler und Schülerinnen an der LMG mögen schwule oder lesbische Menschen nicht.
Es war cool, dass es diese Ausstellung gab.
Es gibt Schüler und Schülerinnen an der LMG, die selbst lesbisch oder schwul sind.
Für diese Schüler und Schülerinnen war die Ausstellung vielleicht besonders wichtig.
Denn sie haben gemerkt: Auch wir werden in der Schule akzeptiert.
Die anderen Schüler und Schülerinnen merken langsam, dass das ein wichtiges Thema ist.
Nach der Ausstellung habe ich auch mehr Poster und Flaggen dazu gesehen.“ (Avatar)

“Ich finde, dass IDAHOBIT an unserer Schule sehr wichtig ist.
Ein Mensch ist nicht weniger wert,
weil er anders aussieht,
eine andere Sexualität hat
oder eine andere Religion.” (Rebecca)

„Ich finde es sehr wichtig, über solche Themen zu reden.
Die Schüler und Schülerinnen lernen dadurch:
Es gibt überall auf der Welt unterschiedliche Menschen und das müssen wir akzeptieren.“ (Mickael)

„Ich habe etwas aus der Ausstellung gelernt:
Die Situation für schwule und lesbische Menschen ist auf der ganzen Welt sehr unterschiedlich.
In Island zum Beispiel akzeptieren fast alle Menschen schwule oder lesbische Menschen.
In Somalia zum Beispiel akzeptiert fast niemand schwule oder lesbische Menschen.
Man muss Menschen akzeptieren.
Man darf Menschen nicht schlecht behandeln, weil sie anders sind.“ (Anonym)

„lch finde, es gibt viele Schüler und Schülerinnen an unserer Schule, für die Homophobie normal ist.
Sie mögen keine schwulen oder lesbische Menschen.
Manche Schüler und Schülerinnen und Lehrer und Lehrerinnen wissen zu wenig über das Thema.
Manche greifen schwule und lesbische Schüler und Schülerinnen an.
Diese Schüler und Schülerinnen müssen deshalb lernen:
Homosexualität ist normal.
Unsere Gesellschaft soll alle Menschen akzeptieren.
Hass bringt sowieso nichts.“ (Diana)

Hier sind noch ein paar Bilder von der Ausstellung: